Fall Nr. 101

 

Badminton

Stufe: Sekundarstufe I
Bewegungsfeld: Spielen
Disziplin/Sportart: Badminton
Textsorte: Didaktischer Text

Fallbeschreibung:

9. Klasse Hauptschule, Themenfeld Badminton. In der Länge der Halle ist ein Absperrband als Netz gespannt. Mehrere Felder sind durch Hütchen abgesteckt und markieren die Spielräume. Jeweils zwei Schüler besetzen ein Feld. Aufgabe ist es, die zuvor erlernten Schlagtechniken zum Einsatz zu bringen. Ein kleines Turnier wird ausgetragen. Nach 6 Min. rücken die Schüler jeweils ein Feld nach rechts, um einem anderen Gegenspieler entgegenzutreten. Alle Schüler sind zunächst bemüht, mit den erlernten Schlagtechniken ihr Gegenüber auszuspielen und mehr Punkte zu sammeln. Nach dem dritten Wechsel des Gegners spielen Veprim und Angelo gegeneinander. Beide beginnen „unsauber“ zu spielen, d.h. sie halten sich nicht mehr an die erlernten Schlagtechniken, fangen teilweise den Ball mit der Hand oder spielen den Ball mit dem Fuß. Sie beginnen laut zu fluchen und sich gegenseitig anzustacheln. Im Verlauf der ersten paar Minuten des Spiels gerät Veprim schnell in einen hohen Rückstand. Er beginnt, den Schläger nach dem Ball zu schmeißen und stört seine Mitschüler in den danebenliegenden Spielfeldern, indem er sie beleidigt oder gar versucht den Ball der Anderen wegzuschlagen.
L : „Veprim, was soll das? Warum wirfst du mit dem Schläger rum? Mach ihn doch nicht kaputt! Was glaubst du, wie viel Geld das die Schule gekostet hat, die ganzen Schläger zu besorgen. Oder gehört der etwa dir?“
V: „Is mir doch egal, wem der gehört…ich hab kein Bock mehr! Mit diesem Scheißnetz kann man eh nicht richtig Punkte zählen…“
A: „Als würds jetzt am Netz liegen…ich liege ganz klar in Führung.“
V: „Halt´s Maul…“
Immer mehr der anderen Schüler hören auf zu spielen und verfolgen die Auseinandersetzung.
L (zunächst zur ganzen Klasse): „Ok, es reicht! Wir spielen jetzt noch 2 Min. weiter und dann wechseln wir wieder. (Dann)Veprim? Wie viel steht es bei euch?“
V: „Weiß ich doch net…“
A: „Ich führe acht zu zwei…“
V: „… klar … des glaubst du ja selber net…“
L: „Dann ist das jetzt auch der Endstand zwischen euch beiden. Angelo, du wartest jetzt noch die zwei Minuten hier und Veprim, du setzt dich jetzt raus auf die Bank! Für dich ist es heute vorbei!“